Eine Klassenfahrt durch Schüleraugen.

Die Fahrt ins Landschulheim führte unsere fünften Klassen vom 16.-20.9.13 nach Naunhof am Grillensee. Nach ganz verschiedenen Programmpunkten  an vier gemeinsamen Tagen wussten die Kinder schließlich mehr über den Wald, über Milchproduktion, gesunde Ernährung und Turmuhren. Vor allem aber hatten sie Zeit, sich währenddessen besser kennen zu lernen. Schüler der Klasse 5a erzählen von ihren persönlichen Eindrücken und Erlebnissen.

Im Wald am Grillensee

Am Dienstagnachmittag gingen wir in den Wald am Grillensee. Dort wartete auch schon Susanne, die Waldpädagogin,  auf uns. Sie hat uns sehr viel über Bäume und Pflanzen erzählt. Eigentlich dachten wir, es würde langweilig werden.Aber so langweilig wurde es dann doch nicht, denn Susanne hatte ein paar schöne Stationen für uns vorbereitet. Bei einer der Stationen lehnte Birte sich an einen morschen Baum, der krachend umfiel. Doch Birte, Elisa, Laura, Anastasiya und ich hatten noch nicht genug. Wir wollten so gern den Wald und den Grillensee erkunden. Aber so leicht war das nicht, Frau Becker zu überreden. Nach einigem guten Zureden von Susanne und bittenden Worten von uns durften wir dann endlich an den Grillensee. Die anderen rannten voraus, doch als wir da waren, brachten wir nur „Wundervoll!“, „Schön!“ und „Toll!“ heraus. Der Grillensee war wunderschön wie das Meer, fand ich. Die Wellen und das Blau erinnerten mich daran. Am liebsten wäre ich noch länger geblieben, aber da mussten wir schon gehen.

Und mit dem Erlebnis ging ein wunderschöner Tag zu Ende.

Lara Sauder

Hasenjagd

Hema, Yara, Angelina, Luise und ich kamen vom Essen wieder. Wir gingen über die Wiese und wollten nur noch in unser Bett. Da hörten wir etwas im Gebüsch. Wir wollten nachsehen, was im Gebüsch raschelt. Plötzlich schoss ein Hase aus dem Gebüsch, der sich dort versteckt hatte. Wir rannten hinterher und haben uns gefragt, wo er reingekommen ist. Er war viel schneller, als wir gedacht haben. Schließlich haben wir aufgegeben. Wir waren enttäuscht, dass der Hase uns entwischt war, gingen jedoch mit einem schönen Erlebnis ins Bett.

Selma Jabin

Der Tisch wird umfunktioniert

Als meine Freunde und ich aus dem Bus mit den anderen Kindern stiegen, war schönster Sonnenschein, nur einige Wolken. Nach einem kurzen Marsch waren wir am Haus Grillensee angekommen. Nachdem ich von draußen in unser Bungalow kam, vernahm ich plötzlich mehrere Male hintereinander ein „plop, plop, plop“. Ich wollte es nicht glauben, ich dachte, dass sie in unserem Zimmer Mentos in Colaflaschen legten und an die Wand warfen.  Als ich ins Zimmer kam, sah ich, dass meine Freunde den Tisch umfunktioniert hatten. Nachdem ich sah, dass es eine Tischtennisplatte geworden war, musste ich lachen.

Frédéric Döring

Geburtstag

An Mittwochabend war ich richtig aufgeregt, weil Anastasiya am nächsten Tag Geburtstag hatte. Laura, Heidi und ich hatten etwas Tolles für sie vorbereitet, wovon sie nichts wusste.Am nächsten Morgen, als wir wach geworden sind, sind wir gleich aufgestanden und haben Anastasiya unsere Geburtstagskarten gegeben. Sie hat sich richtig doll gefreut und fand unsere Karten total schön. Es war spannend zu sehen, wie sie sich gefreut hat. Und der Tag war wunderschön. Aber leider ging er viel zu schnell zu Ende. Am Abend haben wir noch über den Tag geredet. Es gab zwar noch etwas Gezanke, aber wir haben uns immer wieder vertragen.

Als wir müde wurden, haben wir beschlossen, dass wir schlafen und alles war toll.

Elisa Müller

Die Geisternacht

Wir, die Klasse 5a, machten eine Klassenfahrt nach Naunhof. Ich war mit Angelina, Luise, Selma, Hema und Birte in einem Zimmer. Am Donnerstagabend gingen wir wehmütig ins Bett, weil es die letzte Nacht hier war. Wir konnten aber nicht einschlafen und deswegen quatschten wir noch eine Weile. Auf einmal hörten wir ein Rumpeln.  Wir dachten, es wäre Frau Becker, deswegen waren wir ganz leise, weil wir keinen Ärger kriegen wollten. Dann ging das Licht im Flur an und unsere Zimmertür flog auf!! Wir sahen acht Gestalten, die künstlich heulten!! Nach ein paar stillen Sekunden wussten wir, dass es die Jungs waren, denn wir hatten sie am Lachen erkannt. Albrecht hat ein Bonbon auf Luise geschmissen, und dann waren sie auch schon weg.

Wir waren jetzt noch wacher.  Dann ging ich zu Angelina ins Bett, damit wir nicht so laut zu reden brauchten. Wir haben Pläne für die nächste Klassenfahrt geschmiedet.

Am nächsten Tag sah uns Frau Becker zu zweit in einem Bett, aber sie war nicht sauer.

Yara Boeckler

Die Gruseligen aus dem All

Es war Donnerstagabend. In meinem Zimmer wohnten alle Jungs außer Lennart und Albrecht. Still war es schon fast, nur wir sprachen und kicherten noch.

Als Frau Schulz die nächtliche Aktion freigab, verkleideten wir uns  noch schnell grausam.  Ich fand Lennarts und Brunos Kostüm am gruseligsten: Das Kostüm von Lennart sah aus wie ein Gespenst mit einem roten Auge. Bruno war dagegen mit einem Fischer und einem Netz über dem Kopf zu vergleichen. Dann ging es los. Wir schlichen uns aus unserem Raum und horchten nochmals, ob auch schon alle zur Ruhe gekommen waren  und schliefen. Wir gingen in das erste Zimmer der Mädchen. Sie erschraken sich, hatten leider dafür keine Angst. Tot lachte ich mich, ich konnte nicht mehr aufhören, denn Bruno wäre beinahe gestolpert. Trotzdem war für mich am lustigsten das zweite Mädchenzimmer. Denn Klara hatte in diesem Moment richtig Angst. Sie war nämlich eingeschlafen. Aber im letzten Zimmer standen die Mädchen hinter der Tür. Wahrscheinlich wurden sie wach, hörten die Geräusche, die wir verursachten.

Dann gingen wir mit lustigen Gedanken ins Zimmer zurück, erzählten noch eine Weile und schliefen ein.  Am nächsten Morgen fuhren wir wieder nach Leipzig.

Louis Hartmann